Während kalte Temperaturen und Schnee aufkommen, können wir es uns drinnen im Warmen gemütlich machen. Im Gegensatz dazu müssen sich Tiere und Insekten etwas Anderes überlegen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.
Als Unterstützung können wir im Garten einige geschützte Orte schaffen.
Zugvögel entfliehen dem Winter und nehmen den langen Weg auf sich, um in den warmen Süden zu fliegen. Die Zurückgebliebenen können einige Futterquellen und Verstecke gebrauchen. Vogelhäuser mit innenliegendem Futter sind für sie leicht erreichbar. Sie freuen sich aber ebenso über Früchte an Sträuchern und Bäumen, wie Hasel, Ilex oder Pfaffenhütchen oder über abgeblühte Samenstände, z.B. von der Sonnenblume, wo sie noch Kerne drin finden können. Wer noch Nistkästen anbringen möchte, bietet den Vögeln ein sicheres Zuhause für die Saison.
Haufen in jeglicher Form bedeuten Unterschlupf. Was auf den ersten Blick für den Menschen vielleicht unordentlich erscheinen mag, ist umso wertvoller für viele verschiedene Tiere. Laub, Reisig und evtl. Totholz sammelt sich im Herbst sowieso an und kann dann einfach zu Haufen zusammengeharkt werden. Darin können es sich Igel gemütlich machen und ihren Winterschlaf halten. Sämtliche Insekten fühlen sich darin genauso wohl. Steinhaufen hingegen sind interessant für Amphibien und Reptilien, die in eine Winterstarre fallen. Dort ist es frostfrei und wärmer als außerhalb. Gleiches gilt für eine Natursteinmauer.
Auch Fledermäuse halten Winterschlaf und brauchen dafür einen warmen Rückzugsort. Sie fühlen sich wohl in Nischen von Holzstapeln und alten, hohlen Bäumen. Solange sie ungestört bleiben, können sie ihren Wärmeverlust, Herzschlag und Atmung so gering wie möglich halten. Den gleichen Effekt hat eine Fassadenbegrünung, vor Allem wenn sie schon älter ist.
Der Boden ist wohl das beste Versteck. Unter unseren Füßen suchen sich so einige Tiere einen Platz zum Überwintern. In den tieferen Schichten ist es warm und vermeintlich sicher. Unter anderem Kröten, Eidechsen, Regenwürmer und Hummeln nutzen Erdhöhlen um sicher durch den Winter zu kommen. Doch was auf den ersten Blick sicher scheint, kann sich schnell ändern. Maulwürfe und Wühlmäuse bleiben den Winter über nämlich aktiv und graben nach der ruhenden Beute. Darauf haben wir allerdings keinen Einfluss.
Letztendlich lässt sich sagen: Wer sich im Herbst einige Arbeit sparen will, schafft gleichzeitig Überwinterungsmöglichkeiten für viele Tiere und Insekten. Zudem kann man noch Insektenhotels, Nistkästen oder Futtermöglichkeiten richten. Egal ob Typ Winterschlaf, Winterruhe, Kältestarre oder einfach dickes Fell – alle Tiere wollen gut durch den Winter kommen und können die ein oder andere Unterstützung von uns dafür gebrauchen.
Das TEAM GRÜN aus Elzach hilft Ihnen dabei gerne!