TEAM GRÜN Elzach - Lavendel - der Allrounder

Stellt man sich die Provence in Frankreich vor, denkt man meist an prächtige Lavendelfelder. Doch auch in unseren Gärten ist er ein Hingucker und beeindruckt mit vielen tollen Eigenschaften, die ihn unerlässlich in der Bepflanzungsplanung machen.

Er ist ein wahrhaftiger Allrounder.

Lavendel bedient gleich mehrere unserer Sinnesorgane und erhellt damit unsere Stimmung. Maßgeblich daran beteiligt ist die typisch lilafarbene Blüte. Mittlerweile gibt es auch viele andere Sorten, die Blüten in weiß oder rosa tragen, aber dennoch den fantastischen Geruch mit sich bringen. Diese sind gleich mehrfach einsetzbar und werden in der Küche oder für Duftkissen, Bade- und Kosmetikartikel verwendet. Außerdem wurde der Echte Lavendel zur „Arzneipflanze des Jahres 2020“ gekürt (lt. Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde) und das aus mehreren Gründen. Denn in getrockneter Form, als Tropfen oder Öl kann er hilfreich sein bei Schlafproblemen und Kopfschmerzen, sowie förderlich für die Wundheilung sein. Ein echtes Naturheilmittel. Für nähere Informationen sollte man sich dennoch weitergehend informieren.

Für oben genannte Duftkissen oder Tee werden die Blüten als Aromaträger getrocknet. Kurz vor dem vollständigen Öffnen der Blüten werden diese abgeschnitten. Dann gebündelt und an einem luftigen und schattigen Ort kopfüber aufgehängt. Nach zwei bis vier Wochen sind sie komplett ausgetrocknet, besitzen aber immer noch ihren charakteristischen Duft.

Die genügsame Pflanze hat wenig Anforderungen an seine Umgebung. Kalkhaltiger, nährstoffarmer Boden, wenig Wasser, viel Licht und Wärme sind die perfekte Grundlage und bedeuten damit einhergehend wenig Pflege. Frostbeständig ist die in unserer Region üblich eingesetzte Art Lavandula angustifolia. Andere Arten können empfindlicher auf zu kalte Temperaturen reagieren. Als beinahe einzige Pflegemaßnahme steht der Rückschnitt im Frühjahr und im Sommer an. Nach dem letzten Frost und kurz bevor die Pflanzen wieder austreiben, sollte man 2/3 der Pflanze, doch nicht zu tief ins alte Holz, zurückschneiden. Dann kann sie frische neue Triebe hervorbringen. Zusätzlich kann man kurz nach der ersten Blüte im Sommer die langen Blütenstängel runterschneiden und damit im besten Fall für eine ausgiebige zweite Blüte sorgen. Dieser Schnitt sollte aber bloß nicht zu spät stattfinden, um Frostschäden zu vermeiden. 

Nicht nur Menschen, sondern auch Bienen werden von der Blüte im Sommer verzaubert und gerade zu unserer heutigen Zeit werden Nektarquellen immer wichtiger. Lavendel kann also sowohl praktischer Bestandteil, als auch ästhetisches Element sein. In Kombination mit Salbei, Thymian, Rittersporn oder Phlox erscheint eine harmonische Bepflanzung. Solange die Standortbedingungen zueinander passen, kann man nicht viel falsch machen.

Lavendel hat mit den genannten Fakten allen Grund zu überzeugen und einen Platz im Garten zu finden. Ob großflächig oder im Kübel hat keinen Einfluss auf seine positive, mediterrane Wirkung. Wie man diese tolle Pflanze in Ihren Garten integrieren kann, finden wir gerne für Sie raus. Ihr TEAM GRÜN aus Elzach!

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