Welche bewährten Hausmittelchen gibt es und was kann den Belag bzw. die Möbel im Außenbereich schädigen? Wir haben tolle Tipps und Tricks für die Pflege und Reinigung...

Im Garten finden viele verschiedene Materialien und diverse Beläge Anwendung. Wind und Wetter hinterlassen allmählich Spuren und vom anfänglichen Glanz bleibt wenig übrig. Welche Pflege ist bei welchem Fleck erfolgreich und wie bleiben Polster und Möbel länger ansehnlich?

Welches Mittel angewendet werden kann, wird von der Oberfläche und der Art der Verschmutzung bestimmt.

 

Pflege eines Steinbelages

 

Viele Hersteller bieten beschichtete oder imprägnierte Steinbeläge an von dessen Oberfläche sich der Schmutz leichter entfernen lässt. Bei Natursteinböden sollte man darauf achten, dass das Reinigungsmittel dafür geeignet ist, ansonsten kann es passieren, dass die Oberfläche nach und nach immer spröder wird. Mit einem Schrubber, Schmier- und Kernseife ist man meist auf der sicheren Seite. Flecken die Eiweiße bzw. Fette enthalten sowie Farbflecken bekämpft man am besten mit Tensiden, die auch im Spülmittel enthalten sind. Jedoch können die Tenside die imprägnierende Wirkung von der Oberfläche aufheben. Möchte man den Fleck lieber ohne Tenside beseitigen, kann man auf Mineralwasser mit Kohlensäure zurückgreifen, welches bei Obstflecken, Cola, Tee oder Kaffee wirkungsvoll sein kann.

Hat sich ein Fleck hartnäckig festgesetzt, so sind chlorhaltige Mittel eine Lösung oder man sucht nach speziellen Reinigungsmittel, die für das gewünschte Anwendungsgebiet konzipiert wurden. Mit chlorhaltigen Mitteln können zum Beispiel Blütenspuren und Algen bzw. Flechten entfernt werden. Da Chlor ein starkes Bleichmittel ist, sollte man den Reiniger an einer unauffälligen Stelle unbedingt antesten.

Wer kennt es nicht? Unschöne Ölflecken von Fahrzeugen und Rasenmähern auf dem Belag. Bei frischen Ölflecken kann das Öl mittels Sägespänen, Katzenstreu oder Ölbindemittel abgebunden werden. Zur Reinigung von bestehenden Flecken kann Waschbenzin empfohlen werden oder bei schwierigeren Flecken hat der Handel Ölfleckenentferner im Sortiment. Die Fleckenentferner saugen das Öl wie ein Löschpapier auf.

Bei Rostflecken ist Ascorbinsäure, welche es in der Apotheke zu kaufen gibt, eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Produkten. Das Pulver kommt auf der nassen Fläche zum Einsatz und wird nach dem Trocknen wieder entfernt.

Kaugummis sind ein lästiges Ärgernis, aber auch gegen diese klebrigen Hinterlassenschaften gibt es Lösungen. Frische Kaugummis lassen sich unter Umständen noch durch vorsichtiges Abziehen lösen oder man verwendet ein Eisspray. Kaugummis, die bereits ausgehärtet sind, entfernt man mit Hilfe eines Spachtels, dessen Überreste anschließend mit Chlor- oder Säurehaltigem Mittel entfernt werden kann.

 

Es empfiehlt sich immer das Mittel an einer unauffälligen Stelle zuerst auszuprobieren, denn nicht alle Steinbeläge und Beschichtungen vertragen solche Reiniger!

 

Pflege eines Holzbelages

 

Um das Holz vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung zu schützen ist der Belag manchmal lasiert. Diese Lasur sollte einmal jährlich kontrolliert werden und gegebenenfalls nachgestrichen werden. Das Abschleifen ist nicht notwendig. Für die Reinigung ist normalerweise Wasser und ein Schrubber ausreichend. Ist das Holz stark veralgt, gibt es im Handel sogenannte Grünbelagsentferner, jedoch zählen sie zu den Bioziden und wirken schädigend auf die Umwelt. Besondere Vorsicht ist bei Pflanzgefäßen geboten, da unter ihnen das Holz dauerhaft feucht ist und es so leicht zu Schimmel kommen kann. Eine Lösung stellen Töpfe auf Rollen dar, damit das Holz ausreichend belüftet wird.

Es kann vorkommen, dass das Holz mit Corten-Stahl und anderen eisennhaltigen Materialien reagiert und unschöne, schwarze Flecken hinterlässt. Diese können mit Entgrauern oder Oxalsäure zum Verschwinden gebracht werden. Damit Oberflächen nicht rosten, kann man auf Pflegeöle zurückgreifen.

Gegen Algenbelag hilft der altbewährte Schrubber mit ausreichend Wasser.

 

Vermeiden Sie den Dampfstrahler, damit werden die Poren der Beläge zusätzlich ausgespült und immer "anfälliger"!

 

Möbelpflege

 

Für Kunststoffmöbel lässt sich sagen, dass sie sehr pflegeleicht sind, allerdings sollte man nicht den Fehler begehen sie mit Scheuermilch abzuschrubben. So wird die Oberfläche angeraut und Verschmutzungen setzen sich leichter fest.

Spezielle Polstermöbel aus wasserabweisenden Materialien lassen Tropfen erst einmal abperlen, aber über kurz oder lang dringen Flüssigkeiten in den Stoff ein. Es ist daher ratsam nach größeren Regenereignissen die Feuchtigkeit abzuwischen um sie auch gleichzeitig von Verschmutzungen, die als Nährboden für Mikroorganismen dienen, zu befreien. Um die Schutzwirkung aufrecht zu erhalten, kann der Stoff gebügelt werden. Es empfiehlt sich die Möbel über den Winter abzudecken, damit ihre Lebensdauer erhöht wird.

 

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